Immobiliensektor
Geldwäscherisiko im Immbiliensektor
Der deutsche Immobiliensektor ist nach Aussage des Bundesfinanzministeriums „für Geldwäscheaktivitäten anfällig und ein Bereich mit herausgehobenem Risiko“.
Es besteht ein hohes Interesse an Immobilien in Deutschland sowohl bei nationalen als bei internationalen Investoren. Zudem gehören Immobilien aufgrund der eingesetzten hohen Transaktionsvolumina und ihrer Wertstabilität zu den bedeutendsten Anlageobjekten in Deutschland. Diese Umstände machen den Bereich für Geldwäscheaktivitäten besonders anfällig.
Wichtigste Adressaten im Immobiliensektor
Die folgenden Akteure stellen Beispiele der wichtigsten Verpflichteten des Immobiliensektors dar:
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Einzelmakler
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Mietmakler
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Unabhängige Maklerbüros
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Immobilienentwickler mit Vertriebsabteilung
Anforderungen nach dem Geldwäschegesetz
Das Geldwäscherecht verlangt von den Adressaten im Bereich Immobiliensektor viele umfangreiche Maßnahmen. Demnach müssen regelmäßig ein Risikomanagement, interne Sicherungsmaßnahmen, umfangreiche Sorgfaltsmaßnahmen/ KYC-Verfahren und ein Verdachtsmeldewesen etabliert und aufrechterhalten werden.
Hohe Sanktionen
Verstöße gegen das Geldwäschegesetz können empfindlich durch Geldbußen in Millionenhöhe sowie öffentliche Nennung des Verstoßes mit den zugehörigen Verantwortlichen („naming and shaming“) sanktioniert werden.